Hubertus Nolte

Hubertus Nolte

† 12.04.2019
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Ehemaliger Ortsvorsteher von Großeneder gestorben

25.04.2019 um 10:20 Uhr

Die Großenederer Bürger trauern um ihren ehemaligen Ortsvorsteher Hubertus Nolte. Er ist im Alter von 62 Jahren gestorben. 
Als CDU-Mitglied gehörte Hubertus Nolte über 25 Jahre hinweg dem Rat der Stadt Borgen­treich an, von 1989 bis 1994 und von 1999 bis zu seinem krankheitsbedingten Ausscheiden.
Hubertus Nolte war ein Kommunalpolitiker, dem ein Kirchturmdenken völlig fremd war. Seine Entscheidungen und Ratschläge dienten immer dem Wohl der Gesamtstadt, wobei er auch die Meinungen anderer respektierte. So war für ihn nie die Parteizugehörigkeit Grundlage seines Handelns, sondern stets das Gemeinwohl. In seiner Zeit als Ratsmitglied war er in verschiedenen Ausschüssen tätig und übernahm in schwieriger Zeit den Vorsitz der Unionsfraktion.
Hubertus Nolte hat mit seiner ausgleichenden Art die Arbeit im Rat entscheidend mitgeprägt. Er hat privates und berufliches Fachwissen eingebracht, die Themen Finanzen und Landwirtschaft zählten zu seinen Steckenpferden.
Über 22 Jahre war er als Ortsvorsteher erster Ansprechpartner für die Großenederer: von 1992 bis 1994 und von 1998 bis zum Jahresende 2018. Viele große und kleine Entwicklungen der Stadt Borgentreich und insbesondere seines Heimatortes Großeneder hat Hubertus Nolte während seines politischen Wirkens positiv begleitet.
Langzeitwirkung beispielsweise hatte das Bodenordnungsverfahren, ein in OWL beachtetes Modellprojekt. Der Ausbau des Kindergartens in Großeneder mit U3-Betreuung, aber auch schmerzhafte Entscheidungen, wie die Schließung der Grundschule, wurden von ihm mitgetragen. Jüngstes Projekt ist die Renaturierung der Eder, die von vielen Diskussionen begleitet war, sich aber inzwischen als Erfolgsprojekt präsentiert. Die endgültige Fertigstellung der Maßnahme konnte Nolte leider nicht mehr miterleben. Beim Umbau der Ederhalle zu einer Mehrzweckhalle ging Hubertus Nolte nach eigenen Worten »an die Grenzen des Möglichen und Erträglichen«. So war er fast täglich an der Baustelle.
Auch in vielen heimischen Vereinen war Nolte Mitglied. Dem Schützenverein gehörte er seit seinem 18. Lebensjahr an. 2007 regierte er mit seiner Frau Ulrike als Schützenkönig. Die Gründung des Betreibervereins für die Ederhalle trägt seine Handschrift. Ebenso war Nolte Mitglied in Spielmannszug und Feuerwehr. Auch die Vereine, denen er nicht als Mitglied angehörte, schätzten seine Sachlichkeit und Kompetenz.
»Die Arbeit als Ortsvorsteher war immer eine Bereicherung für mich, auch weil ich dadurch so viele Menschen kennenlernen konnte«, hatte Hubertus Nolte Anfang Februar bei seiner Verabschiedung durch den CDU-Ortsverband Großeneder gesagt. Nolte hat bleibende Spuren in Großeneder und der Region hinterlassen.


Nachruf aus dem Westfalen-Blatt (Ausgabe Warburg) vom 19.04.2019

Gedenkkerze

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Entzündet am 24.04.2019 um 08:30 Uhr

Westfalen-Blatt

vom 24.04.2019